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Frequently Asked Questions (FAQ)

F: Wie flexibel ist die Firewall und kann sie unsere Anforderungen überhaupt erfüllen?

A: Eine vollständige Liste sämtlicher Features der NGFW Firewall entnehmen Sie bitte den von der Firma ForcePoint zur Verfügung gestellten Dokumentation.

Grundsätzlich handelt es sich um eine sogenannte „Next Generation Firewall“, die technologisch dem aktuellen Stand entspricht. Sie können damit also von Regeln für beispielsweise GRE-Tunnelling über einfache Regeln, die sämtlichen Verkehr zwischen bestimmten IP-Adressen auf Layer 3 regeln bis hin zu solchen Konfigurationen, die bestimmte HTTP- oder FTP-Direktiven prüfen und einschränken, alles konfigurieren was Sie als notwendig erachten. Selbstverständlich ist die Firewall so auch in der Lage nicht nur bei TCP, sondern auch bei UDP-Protokollen oder FTP den Verbindungsaufbau komplett zu verfolgen, sodass Kommunikationspartner, die eine Verbindung in einer Richtung aufgebaut haben, (temporär für die Dauer der Session) auch in umgekehrter Richtung Daten austauschen können, ohne dass spezielle Regeln in Rückrichtung nötig wären („stateful firewalling“).

F: Wir haben eine DMZ, wie können wir zukünftig eine DMZ abgrenzen?


F: Wir haben eine DMZ, wie können wir zukünftig eine DMZ abgrenzen?

A: Prinzipiell ist das Einrichten einer DMZ möglich. Dies geschieht in der Regel durch die Aufteilung Ihres Adressbereichs in zwei oder mehr Teile, die an der Firewall in verschiedene sogenannte VLANs aufgeteilt und getrennt durch die Firewall geführt werden. Zusätzlich zu unterschiedlichen Regelwerken, die die beiden Netzbereiche zum „Internet hin“ abgrenzen, geht dann auch der Verkehr zwischen den beiden Netzbereichen stets durch die Firewall und kann/muss ebenfalls mit speziellen Regeln versehen werden.

F: Wir haben einen bestehenden Regelsatz an unserer Firewall konfiguriert und würden gerne wissen, ob sich ein bestimmter Teil des Regelsatzes auch auf der vom Gauß-IT-Zentrum angebotenen Firewall umsetzen lässt.

A: Wir klären gerne in einem persönlichen Gespräch, wie sich Ihr konkretes Konfigurationsanliegen mit der von uns angebotenen Firewall umsetzen lässt.

F: Vor Generationen hat eine studentische Hilfskraft für uns einen Regelsatz entworfen. Da wir selbst die Regeln und deren Auswirkungen nicht verstehen: Können Sie den Regelsatz auf der zentralen Firewall einspielen?

A: Nein. Zum einen ist die Syntax der Konfiguration mit an Sicherheit grenzender Wahrscheinlichkeit nicht kompatibel, und zum anderen hat es sich als sinnvoll erwiesen, wenn zunächst der heute tatsächliche Bedarf festgestellt wird. Es ist für Sie nicht hilfreich, wenn Sie uns bei Problemen fragen: „Warum geht x und y nicht, wo doch z auch funktioniert“ und wir Ihnen nur antworten können: „Keine Ahnung, das haben Sie uns so konfigurieren lassen, das sollten Sie selbst wissen.“

In Sachen Konfiguration erleichtert die Firewall die Verwaltung im Übrigen natürlich durch gängige Methoden wie die Möglichkeit zur Anlegung von Service Groups und Network-Object Groups, die für verschiedene Regeln wieder verwendet werden können, bzw. in den meisten Fällen mehrere Regeln zu einer oder einigen wenigen Regeln zusammenfassbar machen. Es ergibt Sinn, bei einer Neukonfiguration mit Systematik genau diese Hilfsmittel zu nutzen, um die Übersichtlichkeit und damit auch die Wartbarkeit der zum Teil komplexen Regelwerke zu verbessern.

F: Wir betreiben einen eigenen DHCP-Server. Müssen wir dafür Regeln vorsehen?

A: Nein. Sollten Sie den gleichen DHCP-Server jedoch in mehreren Netzen nutzen wollen, müssen wir das DHCP-Relaying-Feature auf den Interfaces zu den Netzen konfigurieren, in denen der DHCP-Server nicht steht. D.h. in diesem Fall müssen Sie uns (z.B. per kurzer Mail) bescheid geben und die IP-Adresse des DHCP-Servers benennen.

F: Sind die zentralen Firewalls auch VPN-Server?

A: Nein. Einen alternativen Dienst stellen wir jedoch unter dem Namen „Instituts-VPN“ über die zentrale VPN-Infrastruktur zur Verfügung. Näheres dazu finden Sie hier.

F: Das klingt alles ganz toll, nur wo ist der Haken?

A: Sie erhalten eine redundante (praktisch vollständig ausfallsichere) Firewall, basierend auf ausbaufähiger Firewall-Infrastruktur, die derzeit bis zu 2 x 2 x 40 Gigabit/s Durchsatz hat, deren Soft- und Hardware von Ihnen nicht gepflegt werden muss und die Sie noch mindestens für 5 Jahre nichts kosten wird… Auch wir können keinen Haken finden.

F: Kann ich als DV-Koordinator die Firewall von zu Hause administrieren?

A: Im Prinzip ja, aber… Nach Ihren Angaben schränken wir den Zugriff auf den Management-Server auf bestimmte IP-Adressen ein. Bei der Meldung dieser IP-Adressen müssen Sie die VPN-IP-Adressen berücksichtigen und (sollten Sie den Zugriff per VPN wünschen) im Hinterkopf behalten, dass durch die Freigabe letzterer IPs im wesentlichen alle Kollegen prinzipiell den Management-Server erreichen können. Natürlich ist der Zugriff dann noch über Nutzername/Passwort gesichert.

F: Was hat das Gauß-IT-Zentrum davon?

A: Abgesehen davon, dass wir diesen Service schlicht für eine ziemlich gute Dienstleistung für die Institute halten, haben „wir“ davon, dass sich gegenüber von Ihnen betriebenen Firewalls für uns bei Störungen jedweder Art die Transparenz erhöht. Aktuell ist es ermüdend oft der Fall, dass Institute, die hinter eigenen Firewalls hängen, für uns „Blackboxes“ sind, in die wir keinen Einblick haben. Wenn dann ein Fehler auftritt, können wir in der Regel nicht annähernd so schnell die Ursache finden, wie es der Fall wäre, wenn wir auf Anhieb die Firewall oder auch nur Wechselwirkungen mit der Firewall (sie muss ja nicht immer „falsch“ konfiguriert sein) ausschließen können. Es ist mindestens hilfreich, wenn nicht sogar in den meisten Fällen unabdingbar, für eine schnelle und zielführende Fehlersuche zu wissen, was die Firewall macht und was sie nicht macht.

F: Die Firewall-Infrastruktur an sich finden wir sehr gut, jedoch möchten wir selbst die Regeln in der Firewall pflegen. Unser Institut hat hierzu ausreichend fest angestelltes und gut ausgebildetes Personal, sodass wir uns die Pflege selbst zutrauen.

A: Sofern Sie uns zusichern, dass Sie dauerhaft (länger als ein paar Monate) über entsprechendes Personal verfügen, so können Sie vollständige Kontrolle (einschließlich Einblick in beliebige Logs, die die Firewall erzeugt, etc.) über „Ihr“ Firewall-Regelwerk bekommen. Wir geben das Management dafür dann dankend ab. Es ist ja nicht so, als hätten wir nicht auch noch andere Dinge zu tun ;-). Wir behalten uns lediglich die Möglichkeit und das Recht vor Notfall a) Einblick in die FW-Konfiguration zu nehmen und b) – wenn die Zeit drängt und derjenige, der üblicherweise die Firewall vor Ort pflegt (pflegen kann), nicht erreichbar ist (was schon beliebig häufig passiert ist) – evtl. in Absprache mit dem DV-Koordinator und/oder dem Institutsleiter Änderungen vorzunehmen, sollten diese notwendig sein. Wir denken, dass wir damit auf beiden Seiten die Zufriedenheit erhöhen, bzw. gegenseitige Frustration minimieren.

F: Wir haben nur eine studentische Hilfskraft, die für uns die Firewall pflegt. Wie gestalten wir die Übergabe der Firewall?

A: Sprechen Sie uns einfach an: noc@tu-braunschweig.de. Zur Information: In der Regel sollten die Zeiträume, in denen Sie die Administration der Firewall übernehmen, und die potenzielle Rückgabe einer an Sie delegierten Firewall-Administration größer als ein Jahr sein. Auch die Rolle des DV-Koordinators ist vom Grundsatz her nur an fest angestelltes Personal Ihres Instituts zu übertragen. Dies sollte im Allgemeinen Konstanz und Qualität bei den entsprechenden Arbeiten erhöhen.

3. Für und Wider

Wider: Wir haben schon eine Firewall. Mit Ihrer Lösung schwindet aus unserer Sicht die Transparenz.

Für: Folgende Möglichkeiten sehen wir, um Transparenz Ihnen gegenüber zu wahren: a) Sie übernehmen die Administration der Firewall und haben somit umfassende Transparenz. b) Auf Anfrage teilen wir gerne jederzeit Leitern und DV-Koordinator den jeweils gültigen Regelsatz mit. Demnächst werden wir auch einen regelmäßigen Versand der Regeln (halbjährlich) per E-Mail etablieren. Mittelfristig arbeiten wir an einer „Selbstbedienungslösung“, die (Leitern und DV-Koordinatoren) jederzeit den Einblick in das aktive Regelwerk des Instituts ermöglicht.

Zur Klärung: „Unsere“ Firewall wird als für Ihr Institut zuständiger Default-Router konfiguriert. Auch jetzt ist es so, dass – für den Fall, dass Ihre Firewall komplett den Dienst quittiert – Sie auf uns angewiesen sind, sollten Sie die FW vorübergehend komplett ausschalten wollen. Dann müssen wir nämlich sämtliche Ports bei Ihnen in ein anderes VLAN schalten. (Was im Übrigen ggf. deutlich längere Zeit in Anspruch nimmt, als jede notwendige Wartungsarbeit an „unserer Firewall“.)

Wider: Mit der Firewall vom Gauß-IT-Zentrum sind wir abhängig vom GITZ.

Für: Ganz ehrlich? Nicht abhängiger als Sie es sowieso schon sind. Sollte eines schwarzen Tages das GITZ abbrennen und Corerouter, sowie die Firewalls in Rauch aufgehen, dann hätten wir aktuell alle auch so ein riesiges Problem, da dann eh kein Netzwerk mehr zur Verfügung steht. Was Wartungsarbeiten an den Firewalls (Software-Updates etc.) angeht, so werden wir diese in der Regel in den Wartungsfenstern Mittwochs morgens 6:00 - 7:00 Uhr ausgeführt. Nicht zuletzt dafür haben wir ja in Redundanz investiert. Mit der Wahl des Betreuungsmodells entscheiden Sie ansonsten wie „abhängig“ Sie vom Gauß-IT-Zentrum sein wollen. Vergessen Sie dabei jedoch nicht, dass auch Instituts-eigene Administratoren gelegentlich nicht verfügbar/erreichbar sind, bzw. ggf. – auf Grund mangelnder Erfahrung/Routine – deutlich länger für die Umsetzung einer Änderung brauchen als Mitarbeiter am GITZ, die sich täglich mit der Firewall beschäftigen.

Wider: Mit unserer eigenen Firewall sind wir viel flexibler. (Es ist ein Unterschied ob ich einen Server neben mir stehen habe, der meiner vollen Kontrolle unterliegt, oder ob ich ein Web-Interface bediene.)

Für: Eine Firewall ist eigentlich kein Server sondern eine Appliance, die nur einem Zweck dient, der Absicherung des Netzes vor Gefahren von außen. Es ist durchaus von Vorteil, wenn man sich dabei auch wirklich nur um diesen einen Zweck und dessen Wartung kümmern muss. Bei einem Server müssen Sie ständig auch noch mindestens das Betriebssystem auf dem neuesten Stand halten, bzw. absichern. Mal ganz abgesehen davon, dass – wenn mehr drin/dran ist – auch mehr kaputt gehen kann, bzw. hin und wieder gestreichelt werden möchte.

Wider: Unsere Firewall ist noch nie kaputt gegangen und einfach zu pflegen. Der Vorteil erhöhter Redundanz ist für uns daher nicht relevant.

Für: Mit Verlaub, diese Art der Betrachtung ist extrem kurzsichtig. Tatsächlich sollte keine Firewall, solange sie läuft und die Regeln entsprechend der eigenen Wünsche implementiert sind, irgendwelche „Probleme“ oder großartige Arbeit machen. Dies gilt aber nur bis zu dem Tag, an dem sie ausfällt; entweder weil die Hardware (oder ein Stück Hardware) oder die Software den Dienst quittiert. Wenn Sie dafür nicht einen extrem guten und kurzfristig implementierbaren Ausfallplan haben, ist Ihr Institut für die Zeit, in der Sie daran noch arbeiten, komplett vom Netz abgeschnitten; ganz abgesehen von der Zeit, die es u. U. braucht, bis qualifiziertes Personal vor Ort ist. Unserer Erfahrung nach wird ein Ausfall des „Internets“ in den allermeisten Fällen von den Mitarbeitern am Institut als Zeit betrachtet, in der faktisch so gut wie nicht gearbeitet werden kann.

Bei uns ist alles redundant. Dies schließt nicht nur die Firewall selbst, sondern auch den Router und die Stromversorgung mit ein. Bei einem Ausfall einer Komponente eines Gerätes übernimmt das Andere die Arbeit ohne Verbindungsausfall. Noch dazu ist unsere Infrastruktur beim Hersteller „im Service“, und wenn eine Komponente ausfällt, haben wir innerhalb von etwa 24 – 48 Stunden Ersatz. → In unseren Augen erhöht das die Verfügbarkeit bzw. Ausfallsicherheit ganz erheblich.